Philipp Daub wurde am 21. Januar 1896 in Saarbrücken geboren. Er erlernte den Beruf eines Maschinenschlossers und arbeitete viele Jahre als Reparaturschlosser in seiner Heimatstadt, wo er der KPD bald nach ihrer Gründung beitrat. Seine Kollegen wählten ihn in den Betriebsrat, gleichzeitig war er als Funktionär des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes tätig. Philipp Daub wurde 1929 auf dem 12. Parteitag der KPD als Kandidat in das ZK gewählt. Er war Politischer Sekretär der Bezirksleitung Saargebiet und dann der Bezirksleitung Hessen/Frankfurt. Ab Herbst 1931 arbeitete er im ZK der KPD, zuletzt als Leiter der Landabteilung. 1932/1933 war er Mitglied des Reichstages.
1933/1934 erwarb sich Philipp Daub große Verdienste bei der Organisierung des antifaschistischen Widerstandskampfes in Sachsen, Hamburg und Berlin. Auf Beschluß der Parteiführung verließ er im Herbst 1934 Deutschland und übernahm im Ausland wichtige Funktionen in der Partei und der Roten Hilfe. Bei Ausbruch des zweiten Weltkrieges wurde er von den französischen Behörden im Lager Le Vernet interniert.
Nach der Zerschlagung des Hitlerfaschismus gehörte Philipp Daub zu den Vorkämpfern für die Vereinigung von KPD und SPD zur SED. In verantwortlichen staatlichen Funktionen wirkte er bei der antifaschistisch-demokratischen und beim Aufbau des Sozialismus mit, so von 1945-1948 als Vizepräsident der Zentralverwaltung für Umsiedler und von 1950-1961 als Oberbürgermeister von Magdeburg.
Als erster Präsident der Liga für Völkerfreundschaft der DDR erwarb er sich große Verdienste im Ringen um die internationale Anerkennung der DDR und die Vertiefung der Freundschaft zwischen den Völkern.
Philipp Daub verstarb am 14. Juli 1976.