Max Opitz wurde am 11. September 1890 als Sohn eines Bergarbeiters in Bernsdorf (Erzgebirge) geboren. Er besuchte die Volksschule, lernte danach Tischler und trat 1908 dem Deutschen Holzarbeiterverband bei. In der Novemberrevolution 1918/1919 war er Mitglied eines Soldatenrates in Chemnitz. Er schloß sich dem Spartakusbund an und gehörte im Januar 1919 zu den Mitbegründern der Ortsgruppe der KPD in Gersdorf bei Chemnitz. Während seiner Berufstätigkeit von 1918-1925 als Tischler in Chemnitz war er als Gewerkschaftsfunktionär und seit 1922 als Mitglied der Bezirksleitung Erzgebirge-Vogtland der KPD tätig. Seit 1925 arbeitete Max Opitz als Politischer Sekretär von Bezirksleitungen der KPD, zunächst von Erzgebirge-Vogtland, 1931 von Niederrhein sowie von Hessen-Frankfurt und 1932/1933 des Ruhrgebietes. 1925-1930 gehörte er dem Sächsischen Landtag und 1932-1933 dem Preußischen Landtag an. Auf dem 12. Parteitag der KPD 1929 wurde er als Mitglied des ZK gewählt. Max Opitz gehörte zu den verantwortlichen Bezirksfunktionären der Partei, die sich mit aller Kraft für die Verwirklichung der antifaschistischen Politik der KPD zur Abwehr der faschistischen Gefahr einsetzten.
1933 half Max Opitz als Politischer Sekretär der Bezirksleitung Württemberg der KPD, die Partei in die Illegalität zu überführen und den antifaschistischen Kampf gegen das Hitlerregime zu organisieren. Am 5. März 1933 wurde er in den Reichstag gewählt. Im November des gleichen Jahres geriet er in die Hände der Faschisten. Er war bis 1945 in faschistischen Zuchthäusern, seit 1941 im KZ Sachsenhausen eingekerkert, wo er der illegalen Parteileitung der KPD angehörte. Auf dem Todesmarsch der Häftlinge dieses Konzentrationslagers wurde er am 1. Mai 1945 von der Roten Armee befreit.
Max Opitz gehörte zu den Aktivisten der ersten Stunde. Als Polizeipräsident von Dresden 1945-1949, Oberbürgermeister von Leipzig 1949-1951, Mitglied des Landesvorstandes der SED von Sachsen bis 1952 und Mitglied der Volkskammer 1950-1963 setzte er seine Kraft und seine reichen Kampferfahrungen für die antifaschistisch-demokratische Umwälzung und für den sozialistischen Aufbau ein. Von 1951- 1960 war er Staatssekretär und Chef der Kanzlei des Präsidenten Wilhelm Pieck. Als stellvertretender Vorsitzender der Interparlamentarischen Gruppe der DDR half Max Opitz auch nach 1960, das internationale Ansehen der DDR zu festigen.
Max Opitz starb am 7. Januar 1982.