Im Mai 2010 wurde die Ernst-Thälmann-Gedenkstätte im Auftrag von Gerd Gröger geschändet und zertrümmert
Der Eigentümer Gerd Gröger, der 2002 die Gedenkstätte für den Spottpreis von 86.000 EUR beim Auktionshaus Karhausen ersteigerte, hielt die Kauf-Bestimmung nicht ein und hielt die unter Denkmalschutz stehende Gedenkstätte weiterhin verschlossen. Die Öffentlichkeit und der Freundeskreis hatten keinen Zugang, Gröger ließ die Gedenkstätte und das ganze Areal verkommen. Verkaufsverhandlungen ließ er platzen, obwohl sie bereits kurz vor Vertragsabschluss waren. Schließlich „verschenkte“ er 2009 das Inventar der Gedenkstätte, also alle Exponate und das Boot Charlotte gegen eine Spendenquittung an die Stadt Königs Wusterhausen. Der damalige Bürgermeister Stefan Ludwig (Die Linke) ließ sich auf diesen Deal ein, konsultierte oder informierte den Freundeskreis allerdings nicht über diese Vorgänge. Gegen den Willen des Freundeskreises nahm Ludwig dieses „Geschenk“ an – obwohl ihm bekannt war, dass dies Freundeskreis-Eigentum ist. Nachdem er die Gespräche mit dem Freundeskreis abbrach und stattdessen mit Gerd Gröger verhandelte kam schließlich ein Schenkungsvertrag zustande, indem die Stadt KW Gerd Gröger eine Spendenbescheinigung über 60.000 EUR für das Inventar der Gedenkstätte, obwohl Gröger nie Eigentümer dieses Inventars wurde. Durch diese Nacht-und-Nebel-Aktion, also der Annahme des Inventars und der Ausräumung durch Stefan Ludwig, einschließlich des Abtransports des Boots Charlotte, wurde die Ernst-Thälmann-Gedenkstätte letztlich abrissbereit gemacht. Am 3. Mai 2010 hat Gerd Gröger die Gedenkstätte abreißen lassen, hat sie geschändet, zertrümmert und dem Erdboden gleich gemacht.
Was wurde eigentlich aus Gerd Gröger?
Auszüge aus dem Gutachten des Landesamtes für Denkmalpflege Brandenburg