Reden und Grußworte anlässlich des 80. Jahrestages der Ermordung Ernst Thälmanns

Liebe Genossinnen und Genossen!

Wir danken euch für eure Einladung zur Teilnahme an den verschiedenen glänzenden Veranstaltungen, Ausstellungen und politischen Produktionen zum Gedenken an die Ermordung von Ernst Thälmann. Leider kann keine Delegation des Pôle de Renaissance Communiste en France daran teilnehmen, und glaubt uns, dass wir das sehr bedauern.

Wir bedauern dies umso mehr, als die Erinnerung an das weitgehend verschwiegene, aber sehr reiche deutsch-französische rote Gedächtnis in diesen Zeiten der galoppierenden Faschisierung in Europa von wesentlicher Bedeutung ist. Zu dieser Faschisierung kommt noch der Marsch in den Krieg gegen das russische Volk im Geiste der euro-atlantischen Rache für den Sieg der Roten Armee gegen den Nazi-Faschismus hinzu.

Wir können daher eures Motto für die diesjährigen Feierlichkeiten nur unterstützen und in Frankreich aufgreifen: *Schulter an Schulter gegen den Faschismus! Legt den Kriegsbrandstiftern das Handwerk! *Die Toten mahnen uns!*

Wir wünschen Euch alles Gute für den Erfolg dieser Gedenkfeier.

Kommunistische Grüße

Georges Gastaud, Diane Gilliard, Verantwortliche für Deutschland, Österreich und die deutschsprachige Schweiz der Internationalen Kommission der PRCF

Liebe Anwesende, liebe Friedensfreunde, liebe Kameraden, liebe Genossen, es ist mir eine Ehre, heute auf dieser Gedenkfeier für Ernst Thälmann sprechen zu dürfen. Mein Name ist Anja Mewes, ich bin Präsidiums Mitglied des Ostdeutschen Kuratorium von Verbänden und Vors. des Vereins Friedensglockengesellschaft Berlin. Ich bin Jahrgang 1958 und ich komme aus einem Elternhaus, in der die Erziehung zu Frieden und Völkerfreundschaft selbstverständlich war. (gesamte Rede als pdf)

Liebe Genossinnen und Genossen liebe Freundinnen und Freunde, mein Name ist Udo Helmbold, ich bin der 2. Vorsitzende des Freundeskreises „Ernst Thälmann“ e. V. Ziegenhals-Berlin, und ich begrüße Euch herzlich, anlässlich des 80. Jahrestages der Ermordung Ernst Thälmann, zu unserer Kundgebung hier vor dem Thälmann-Denkmal. (…) Liebe Genossinnen und Genossen liebe Freundinnen und Freunde, am Freitag fand hier vor dem Denkmal das erfolgreiche Open-Air-Kino zusammen mit der DKP und der Kommunistischen Organisation mit ca. 170 Zuschauern statt. Heute finden Ehrungen für Thälmann in Hamburg, in Frankfurt/O., in Weimar, Halle, Chemnitz und in der Gedenkstätte KZ Buchenwald statt. (gesamte Rede als pdf)

Liebe Genossinnen und Genossen, Freundinnen und Freunde, zunächst einmal möchte ich mich für die Einladung bedanken. Es ist mir eine Ehre, Ernst Thälmann, Sohn unserer Stadt, Held unserer Klasse, hier an diesem geschichtsträchtigen Ort zu gedenken. Besonders bedanken möchte ich mich bei Cilly und Reinhardt, die regelmäßig bei uns im Laden Veranstaltungen durchführen, und so den so wichtigen Austausch zwischen den Generationen von Kommunist:innen fortführen. Leider können sie heute nicht dabei sein, aber das was sie machen bereichert uns sehr. Danke. Berthold Brecht sagte einmal in Zeiten des Faschismus: wir leben in finsteren Zeiten. Heutzutage ist zwar der Faschismus noch nicht an der Macht, wir sehen aber die dunklen Wolken aufziehen, denn der Faschismus ist für die Herrschenden immer wieder eine mögliche Krisenbewältigungsstrategie. Die bürgerlichen Parteien bereiten ihm zumindest in allen Bereichen schon mal den Weg. Sei es durch den fortschreitenden Abbau der sogenannten bürgerlichen Rechte (ob beim Versammlungsrecht oder der Verengung des Meinungs- und Forschungskorridors), den Ausbau der Geheimdienste und der Erweiterung ihrer Befugnisse, der Militarisierung der Gesellschaft, der Spaltung unserer Klasse durch Rassismus, dem Ausspielen von abhängig Beschäftigten gegen Bürgergeldempfänger:innen oder den massiven Anstieg der Repression gegen linke und revolutionäre Kräfte. (gesamte Rede als pdf)

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Genossinnen und Genossen, mein Name ist Werner und ich bin Vorstandsmitglied des Freundeskreises Ernst Thälmann Ziegenhals-Berlin. Wir wurden gebeten einen Beitrag zum Leben Ernst Thälmanns zu leisten, was ich hiermit gerne machen möchte. Ernst Thälmann wurde am 16. April 1886 in Hamburg geboren. Seine Eltern besaßen einen kleinen Gemüse- und Steinkohlenladen. Thälmann war ein überdurchschnittlich guter Schüler. (Dieses Detail erwähnen wir hier, weil ja zahlreiche bürgerliche Historiker versuchen Thälmann als dummen Arbeiter oder Provinzpolitiker zu diskreditieren.) Thälmann wollte gerne die Schule weiter fortsetzen, danach Handwerker oder Lehrer werden. Seine Eltern verweigerten ihm das. (gesamte Rede als pdf)

Genossinnen und Genossen! Danke an die Vorredner. Danke für die interessanten Informationen zum Genossen Ernst Thälmann und zur Geschichte des Gedenkortes hier, seit 35 Jahren auch eine immer wieder nervende Geschichte von Abrissdrohungen und Schändungen – durch Schmierereien (von Einzeltätern, die hier einen rechtsfreien Raum für Sachbeschädigungen haben) oder durch
sogenannte Kontextualisierung, politisch großzügig finanziert, ausgeführt von gehorsamen Auftragskünstlern, die bewusst oder ahnungslos am Ende nichts anderes tun, als auf städtebaulich/kultureller Ebene die Arbeit der vier SS-Auftrags-Mörder von 1944 im Vorraum des Krematoriums von Buchenwald fortzusetzen.

(gesamte Rede als pdf)