Albert Buchmann (1894 – 1975)


Albert Buchmann wurde am 28. Oktober 1894 als Sohn eines Schuhmachers in Pirmasens geboren. Er erwarb sich erste Klassenkampferfahrungen als Jungarbeiter in Schuhfabriken seiner Heimatstadt und trat 1910 der SPD bei. Den ersten Weltkrieg erlebte er als Soldat, zuletzt als Kriegsgefangener in Belgien. 1919 schloß sich Albert Buchmann der USPD und 1920 der KPD an, in der er zunächst ehrenamtliche Funktionen übernahm. Von 1923 bis Frühjahr 1932 war er Politischer Sekretär der Bezirksleitung Südbayern und anschließend bis 1933 der Bezirksleitung Baden-Württemberg der KPD. Von 1924-1933 war er Mitglied des Reichstages. Unermüdlich wirkte er für die Interessen der Werktätigen  und setzte sich für die Herstellung der Aktionseinheit der Arbeiterklasse im Kampf gegen Imperialismus und faschistische Gefahr ein.

Albert Buchmann war von 1933 bis 1945 eingekerkert. Auch in den faschistischen Zuchthäusern und Konzentrationslagern bewährte er sich als standhafter und unbeugsamer Kommunist. Im Konzentrationslager Sachsenhausen gehörte er der illegalen Parteileitung an.

Nach der Befreiung vom Faschismus war Albert Buchmann Landesvorsitzender der KPD von Württemberg-Baden und Mitglied des Württemberg-Badischen Landtages, Vorsitzender der Zonenleitung der KPD in der amerikanischen Besatzungszone und zuletzt Mitglied des ZK der KPD. In diesen Funktionen kämpfte er für die Ausrottung der Wurzeln des Faschismus, gegen die Restauration der ökonomischen und politischen Macht der Monopolbourgeoisie in den Westzonen und in der BRD. Wegen seines konsequenten Auftretens gegen die imperialistischen Spalter Deutschlands und gegen die Remilitarisierung in der BRD wurde 1953 gegen ihn Haftbefehl wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ erlassen. Albert Buchmann lebte und wirkte seit 1953 in der DDR.

Er starb am 17. Dezember 1975.

 
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